In der personzentrierten Psychotherapie stellen wir – personzentrierte Psychotherapeut*innen – den Menschen und sein eigenes Erleben in den Mittelpunkt. Wir verzichten bewusst darauf, Expert*innen zu sein oder Probleme für andere zu lösen. Jeder Mensch – egal welchen Alters – trägt die Fähigkeit in sich, seine Probleme eigenverantwortlich zu bewältigen. In der vertrauensvollen Atmosphäre der Therapie arbeiten wir daran, Hindernisse auf diesem Weg gemeinsam besser zu verstehen. Die Mehrzahl der Therapeut*innen im deutschsprachigen Raum arbeiten nach diesem humanistischen Therapieansatz von Carl Rogers. Die diesem Ansatz innewohnende Haltung steht im therapeutischen Handeln für sich – die therapeutische Beziehung ist eben nicht „nur Grundlage“, um darauf Techniken anzuwenden.

Die Therapiegruppe ist dabei für mich ein besonderer Ort der Auseinandersetzung, da sie ein hervorragender Ort des Lernens und Ausprobierens ist. Darüberhinaus ist die Gruppe den schwierigen Situationen, denen wir jeden Tag begegnen, aufgrund ihrer Komplexität oft näher als die Einzeltherapie. Die Einzeltherapie ist ein besonders intimer Raum – in diesem Rahmen kann man sich auch auf eine Gruppenarbeit vorbereiten.

Ich arbeite mit Jugendlichen und Erwachsenen sowie u.a. zu den Themen Aggression, Beziehung, Trennung/Scheidung, Erziehung, Ausbildung und berufliche Orientierung. Ich biete auch Elternberatung vor Scheidung nach § 95 Abs. 1a AußStrG bzw. bei gerichtlicher Anordnung nach §107 Abs.3 AußStrG an.

Und was passt für mich?

Die konkrete Entscheidung über eine gemeinsame Arbeit in Einzel-, Paar- oder Gruppentherapie treffen wir in einem Erstgespräch. Hier ist es, besonders im Familienkontext, wichtig, dass wir uns genau ansehen, wo bzw. bei wem Hilfe und Unterstützung am ehesten angebracht ist und akzeptiert wird.

Mit meinem Therapieansatz orientiere ich mich zuallererst am Menschen und seinem Erleben. Die Relevanz von z.B. bestimmten Störungsbildern oder Diagnosen, Geschlechterzuordnung, sexueller Orientierung, Alter, Herkunft, persönlichem Anliegen/Ziel u.v.a.m. für die Therapie ist von vornherein nicht festgelegt, sondern erschließt sich mit dem Verlauf der gemeinsamen Arbeit.